Mittwoch, 5. März 2014

Grabkapelle auf dem Württemberg | Sonstige Veranstaltungen AM BEGINN DER SAISON 2014

Einer der beliebtesten Orte nicht nur der Stuttgarter öffnet wieder die Tore: Für die Grabkapelle auf dem Württemberg beginnt im März die Saison. Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg können für das stimmungsvolle Mausoleum auf eine zweistellige Steigerung der Besucherzahlen im Jahr 2013 zurückblicken. 2014 bietet das Veranstaltungsprogramm unter anderem thematische Angebote rund um den Todestag des vor 150 Jahren gestorbenen Königs Wilhelm I. von Württemberg. Außerdem schreiten die Bauarbeiten am historischen Priesterhaus voran, in dem voraussichtlich 2015 das neue Besucherzentrum eröffnet werden soll.

Start in die Saison an Stuttgarts bevorzugtem Aussichtspunkt

Einer der beliebtesten Orte nicht nur der Stuttgarter öffnet wieder die Tore: Für die Grabkapelle auf dem Württemberg beginnt im März die Saison. Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg können für das stimmungsvolle Mausoleum auf eine zweistellige Steigerung der Besucherzahlen im Jahr 2013 zurückblicken. 2014 bietet das Veranstaltungsprogramm unter anderem thematische Angebote rund um den Todestag des vor 150 Jahren gestorbenen Königs Wilhelm I. von Württemberg. Außerdem schreiten die Bauarbeiten am historischen Priesterhaus voran, in dem voraussichtlich 2015 das neue Besucherzentrum eröffnet werden soll.

RÜCKBLICK AUF EIN JAHR MIT AUSSERORDENTLICHEN ZAHLEN
36.308 Menschen besichtigten das Mausoleum von Königin Katharina und König Wilhelm I. von Württemberg im letzten Jahr – das sind 27,8% mehr Besucher als noch 2012 mit 28.399 zahlenden Gästen. „Und das ist nur Bruchteil der Gäste, die der Württemberg tatsächlich hat“, so Frank Krawczyk, bei den Staatlichen Schlössern und Gärten der Leiter der Abteilung Kommunikation. Die Grabkapelle mit ihrer wunderbaren Aussicht ins Neckartal ist zwar einer der größten Besuchermagnete in der Region. Gezählt werden aber nur diejenigen, die eine Eintrittskarte ins Innere der russisch-orthodoxen Kapelle lösen. Ungezählt bleiben alle, die nur das Panorama vor dem Portal genießen.

DENKMALGERECHTE ZIELE BEIM BESUCHERANGEBOT
Bei der Entwicklung des Besucherangebotes verfolgen die Staatlichen Schlösser und Gärten laut Frank Krawczyk moderate Ziele: „Das Mausoleum, in dem Königin Katharina und König Wilhelm I von Württemberg begraben liegen, wird immer ein Ort von ganz besonderem Charakter bleiben.“ Die Grabkapelle ist bis heute, seit fast 200 Jahren, eine russisch-orthodoxe Kirche, denn die beliebte württembergische Königin war eine russische Zarentochter. „Die Besonderheit der Grabkapelle auf dem Württemberg verlangt Behutsamkeit in der Weiterentwicklung“, so Frank Krawczyk.

150.TODESTAG VON KÖNIG WILHELM I.
2014 gibt der 150. Todestag von König Wilhelm den Rahmen für eine kleine Veranstaltungsserie auf dem Württemberg vor. Vom 25. Juni – dem Todestag – bis zum 29. Juni finden täglich um 16 Uhr besondere Führungen statt. Und am 29. Juni steht ein Spazierwegkonzert auf dem Programm (17 Uhr). Bewährtes und Beliebtes weiterführen – das ist der Leitfaden für das gesamte Jahresprogramm. Die „Abendführungen mit Gesang“ ebenso wie die Rundgänge, zu deren Abschluss ein Glas Wein in abendlicher Stimmung gehört, sind begehrte Termine. Ebenfalls ein Zugpferd: die Besuche mit der „Kirchenmaus Amalie“ für Kinder und Familien.

BAUARBEITEN GEHEN VORAN
Sichtbare Veränderungen auf dem Württemberg bringen die Bauarbeiten am Priesterhaus unterhalb der Kapelle. Die Arbeiten an dem historischen Gebäude, entworfen Giovanni Salucci, dem Hofarchitekten, der auch die Grabkapelle gebaut hat, schreiten langsam voran. Immer wieder stößt das zuständige Amt Stuttgart von Vermögen und Bau bei dem historischen Gebäude auf unerwartete Situationen. Im Untergeschoss des Priesterhauses sollen in Zukunft die Besuchertoiletten untergebracht sein. Als man beim Erdaushub allerdings feststellte, dass nur eine der Gebäudeecke tiefer gegründet war, bedeutete dies, dass, um die Stabilität des Untergeschosses zu gewährleisten, vor weiteren Arbeiten die übrigen Kellerwände mit Beton unterfangen werden mussten. Baudirektor Edgar Schindler, der diese Arbeiten leitet, erklärte: „Der Denkmalcharakter macht die Dokumentations- und Planungszeit länger – und das führt dazu, dass immer wieder Aspekte der Bauunterhaltung überholt sind.“ Ein Beispiel seien die Fenster, die nun, im Sinne des energetisch nachhaltigen Bauens, im ganzen Gebäude durch komplett neue Fenster ersetzt werden, wie alle Schritte an dem herausragenden Bauwerken in engem Kontakt mit den Denkmalbehörden. Die Fachleute gehen davon aus, dass die Bauarbeiten noch bis voraussichtlich August 2015 dauern werden. Im Moment erhält das Priesterhaus, entsprechend dem historischen Original, eine Schieferdeckung.

FRÜHJAHRSSASIN STARTET IN DER GANZEN REGION
Die Grabkapelle auf dem Württemberg ist, so Frank Krawczyk eines der Kleinode unter den Monumenten der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. In Stuttgart und seiner Region gehört außerdem so Hochkarätiges wie die Ludwigsburger Schlösser dazu oder die eindrucksvolle Anlage von Kloster und Schloss Bebenhausen. Seit die S-Bahn von Stuttgart bis nach Kirchheim unter Teck fahre, so Krawczyk, habe das herzogliche Schloss im Teck-Städtchen eine ganz andere Bedeutung für die Ausflugsplanung der Stuttgarter bekommen. Ebenfalls zu den beliebtesten Zielen nicht nur für die Bewohner der Landeshauptstadt gehören die Monumente im Stauferland: Auch in Kloster Lorch, auf der Burg Wäscherschloss und auf dem Hohenstaufen startet im Frühling die Besuchersaison.

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