SICHERUNG DER LOSEN DACHTEILE
Mit einer Drehleiter und über die Dachluke sicherten am Montagabend die Höhenretter der Feuerwehr Stuttgart bei einem außergewöhnlichen Einsatz die absturzgefährdeten Dachteile der Grabkapelle auf dem Württemberg. Sturm „Antonia“ hatte in der Nacht von Sonntag auf Montag die Kupferbedeckung der beiden Säulenumgänge auf der Nord- und Südseite angehoben und großflächig gelöst. Teilweise haben sich die Kupferbleche aufgerollt oder gefaltet. „Die beiden Dächer sind komplett zerstört“, fasst Stephan Hurst, der Leiter der Schlossverwaltung Ludwigsburg und zuständig für die Grabkapelle, die augenscheinlichen Schäden zusammen. Ob weitere Teile des Daches im Ansatz beschädigt sind, lässt sich derzeit noch nicht sagen.
HÖHENRETTER IM EINSATZ
An Seilen gesichert, gelangte die Höhenrettungsgruppe der Feuerwehr Stuttgart über eine Drehleiter auf das Kupferdach der Grabkapelle auf dem Württemberg. Dort sicherten sie zusammen mit einem Flaschner die abstürzenden Dachteile und entfernen diese über die Dachluke der Kuppel. Beide Dächer wurden zudem gegen eindringendes Wasser provisorisch abgedeckt, „im Sturm kein einfaches Unterfangen“, so Daniel Anand von der Feuerwehr Stuttgart. „Wir freuen uns, dass wir als Feuerwehr Stuttgart auch in dieser außergewöhnlichen Lage unterstützen konnten und drücken die Daumen, dass die Grabkapelle schon bald wieder für Besucherinnen und Besucher zugänglich ist.“ Dank der Einsätze der Feuerwehr Stuttgart am Montagabend und des durch Vermögen und Bau Baden-Württemberg beauftragten Flaschners muss das Freigelände nicht komplett gesperrt werden. „Wir können den unteren Rundweg für Gäste ab Donnerstag wieder freigeben“, informiert Stephan Hurst, Leiter der Schlossverwaltung Ludwigsburg.
TEILSPERRUNG DES GELÄNDES
Für die Dauer der Untersuchungen ‒ und anstehenden Sanierungsarbeiten ‒ wird aus Sicherheitsgründen der obere Teil des Württemberg-Freigeländes um die Grabkapelle und die Treppenanlage bis auf Weiteres gesperrt bleiben. Wie lange die Sperrung andauert, lässt sich nicht sagen. „Alles hängt vom Ausmaß der Schäden und besonders von der Witterung der kommenden Wochen ab“, erklärt Sybille Wagner, Projektleiterin des Amtes Stuttgart von Vermögen und Bau Baden-Württemberg. Erst bei gutem Wetter kann die Dachdeckung eingehend untersucht werden. Bereits diese Woche werden die Gerüste aufgestellt. „Wir hoffen sehr, dass der westliche Portikus über dem Haupteingang nicht beschädigt ist. Die Dauer der Sanierung der Grabkapelle auf dem Württemberg wird sich aber mit Sicherheit über mehrere Wochen erstrecken.“
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Grabkapelle auf dem Württemberg
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