Montag, 25. Juli 2022

Grabkapelle auf dem Württemberg | Allgemeines Wegen erhöhter Grünastbruchgefahr: Sitzgelegenheiten an der Grabkapelle teilweise gesperrt

Die Bänke an der Grabkapelle auf dem Württemberg sind in den Sommermonaten ein beliebter Ort zum Verweilen und laden dazu ein, den Ausblick zu genießen. Aufgrund der derzeit hohen Temperaturen und Trockenheit drohen einzelne Grünastbrüche an den Bäumen. Zum Schutz der Besucherinnen und Besucher haben die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg nun die Sitzmöglichkeiten direkt unter den betreffenden Bäumen bis auf Weiteres gesperrt. Die Grabkapelle, das Priesterhaus und das 1819 Bistro sind weiterhin ohne Einschränkungen geöffnet.

GRÜNASTBRÜCHE SIND GEFÄHRLICH

Steigende Temperaturen und wenig Niederschläge: Der Klimawandel ist längst in den Schlossgärten und Parks des Landes Baden-Württemberg angekommen. Auch den mächtigen alten Bäumen, die zum besonderen Bild des Württemberg-Gipfels gehören, macht die Hitzewelle der letzten Tage zu schaffen. An einigen Stellen droht es, zu sogenannten Grünastbrüchen zu kommen: ein Phänomen, bei dem einzelne gesunde und vollbelaubte Äste oder Kronenteile bei Windstille abbrechen. Grünastbrüche treten nach längerer Trockenheit oder starken Hitzeperioden verstärkt auf – und sind auch bei intensiver Baumkontrolle nicht vorhersehbar. Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg müssen nun, um die Gäste zu schützen, einen Teil der Sitzgelegenheiten an der Grabkapelle absperren. In den kommenden Tagen steht die Begutachtung der Bäume auf dem Programm; die Bänke müssen jedoch voraussichtlich für einige Zeit gesperrt bleiben, da eben auch gesunde Bäume betroffen sein können. Die Grabkapelle, das Priesterhaus und das 1819 Bistro sind weiterhin ohne Einschränkungen geöffnet.

 

ALTER BAUMBESTAND AN DER GRABKAPELLE

Zum Teil stammen die eindrucksvollen Bäume rings um die Grabkapelle noch aus der Zeit von König Wilhelm I., der das berühmte Mausoleum für seine jung verstorbene Frau Königin Katharina errichten ließ. Darunter befinden sich auch zwei Mammutbäume. Nach der Hitzeperiode muss zuerst überprüft werden, welche Schäden an den Bäumen entstanden sind. Allerdings ist das Abwerfen bei dieser Art nicht vorhersehbar – und deshalb besonders gefährlich. „Wir treffen die Maßnahmen trotz der regelmäßig durchgeführten Baumschau, da die Sicherheit unsere Gäste für uns höchste Priorität hat. Dass auch von gesunden Bäumen infolge der wochenlangen Dürre unvermittelt Äste abfallen, ist nicht der Regelfall, trotzdem müssen wir dieser Situation Rechnung tragen", erläutert Stephan Hurst, Leiter der Schlossverwaltung Ludwigsburg, das Vorgehen. Die Staatlichen Schlösser und Gärten raten zur Vorsicht und empfehlen dringend, sich derzeit trotz des verlockenden Schattens möglichst nicht unter den Bäumen aufzuhalten. Besucherinnen und Besucher finden andere Ausruhmöglichkeiten mit Sitzbänken auf dem Gelände der Grabkapelle. Der kühlste Ort befindet sich in der Grabkapelle – die Gruft unterhalb des Kappellenraums lädt besonders an heißen Tag zum Verweilen ein.

 

MASSNAHMEN GEGEN DIE FOLGEN DES KLIMAWANDELS

Gegen die Folgen des Klimawandels haben die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg bereits eine Reihe von Maßnahmen ergriffen. Dabei stehen die teilweise hunderte Jahre alten Bäume in den Gärten des Landes besonders im Fokus. Mit innovativen Konzepten werden die Pflanzbestände den klimatischen Bedingungen angepasst. So entstand zum Beispiel im Schlossgarten Schwetzingen eine eigene Baumschule. Hier werden Pflanzen herangezogen, die von Beginn an resistent gegen die gegenwärtigen, lokalen klimatischen Bedingungen wie Hitze und Trockenheit sind. Auch Grünflächen werden umgestellt: Aus Rasenflächen, die viel bewässert werden müssen, entstehen Wiesen, die keine Bewässerung brauchen. Auf der Suche nach neuartigen Lösungen arbeiten die Staatlichen Schlösser und Gärten eng mit führenden Institutionen zusammen, insbesondere mit dem Berlin Initiativbündnis Historische Gärten im Klimawandel, dem Historische Gärten ebenso angehören, wie Forschungen, Gartendenkmalinitiativen und die großen Branchenverbände.

 

SERVICE UND INFORMATION

ÖFFNUNGSZEITEN

Grabkapelle auf dem Württemberg

Juli: Mittwoch bis Sonntag, Feiertage 12.00 Uhr – 17.00 Uhr

Letzter Einlass 16.30 Uhr

 

1819 Bistro am Wirtemberg

Mittwoch und Donnerstag 12.00 – 18.00 Uhr

Freitag bis Sonntag und Feiertage 10.00 – 18.00 Uhr

 

ANFAHRT

Die Staatlichen Schlösser und Gärten weisen darauf hin, dass die Grabkapelle auf dem Württemberg inmitten der Weinberge liegt: Es gibt keine Parkmöglichkeiten. Am besten erreicht man den Gipfel des Württembergs mit den Bussen der VVS-Linie 61, ab S-Bahnhof Untertürkheim. Ab dem Ortskern von Rotenberg führt ein kurzer Spaziergang mit geringer Steigung zur Kapelle.

 

HINWEIS

Es besteht keine Maskenpflicht mehr. Wir empfehlen Ihnen, weiterhin eine Maske zu tragen. Die Maske ist ein effizientes Mittel, um sich und andere vor Infektionen zu schützen.

 

KONTAKT

Grabkapelle auf dem Württemberg

Württembergstraße 340

70327 Stuttgart

Telefon +49(0)7 11.33 71 49

info@grabkapelle-rotenberg.de

www.grabkapelle-rotenberg.de

www.schloesser-und-gaerten.de

 

1819 Bistro am Wirtemberg

Württemberg Str. 340A

70327 Stuttgart

Telefon +49(0)1 77.87 06 262

hallo@1819bistro.de

www.1819bistro.de

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